Projekt The Long Tail of Work

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Projekt The Long Tail of Work

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THE LONG TAIL OF WORK

Ein Projekt der Ohu Neue Arbeit

Mitwirkende: Sebastian Schmidt, Elias Barrasch, Tina Egolf, Paul Stabe, Simon Blake, Hans-Jürgen Arlt, Winfried Kretschmer, Annette Mühlberg, Raoul Fischer, Phillip Albers, Holm Friebe, Sascha Rückert,Claudia Carl-Richter

Das Industrizeitalter und die arbeitsteilige Dienstleistungsgesellschaft haben die wirkmächtige Vorstellung von (Erwerbs-)Arbeit als dem einen Beruf hervorgebracht: Ein klar und eng umrissenes Tätigkeitsfeld, für das eine berufsbezogene Ausbildung qualifiziert. Im Bereich der Organisationen werden Aufgaben, Umfang und Entgelt dieser Tätigkeit zudem durch den Arbeitgeber festgesetzt: Alle anderen kreativen Potentiale des Menschen waren in den Bereich der Freizeit und des Hobbys verbannt.

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Mit dem Umbau zur digitalen Wissensgesellschaft und der Umstellung von algorithmischer auf heuristische Arbeit offenbart dieses Konzept seine Schwächen und gerät ins Wanken. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen; kognitive Produktivität lässt sich nicht über physischer Präsenz herstellen. Der technologische Fortschritt erweitert die Handlungsspielräume des einzelnen Individuums; in immer mehr Bereichen braucht es keine Arbeitgeber mehr, die Arbeitsplatz und Produktivkapital zur Verfügung stellen. Intrinsische Motivation wird zum wichtigsten Produktivitäts-Treiber; monetäre Anreizsysteme allein werden den Anforderungen an befriedigende Arbeit nicht mehr länger gerecht.

Das Mindset einer neuen Generation gibt vor, wie Arbeit in Zukunft formatiert sein wird. Wegen ihrer multiplen Talente und ihrem Unwillen, sich exklusiv zu binden und auf einen Beruf festnageln zu lassen, wird sie auch schon als “Generation Slash” bezeichnet. Analog zu Chris Andersons Bild des “Long Tail” als Emblem einer neuen Ökonomie der (Nischen-)Märkte lässt sich dieses neue Paradigma der Arbeitswelt fassen als “Long Tail of Work”. Wo die Nadelöhre und Flaschenhälse der industriellen Arbeitsgesellschaft aufbrechen, entstehen neue, hybride und kleinteiligere Formen von Erwerbsarbeit. Entlang dieser Denkfigur wollen wir die Trends der Arbeitsgesellschaft analysieren und validieren.

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Vorgehen und Ausgabeformat

In einem dreistufigen Workshop-Prozess (Details s.u.) werden wir gemeinsam mit den Mitgliedern der Ohu und externen Experten das Untersuchungsfeld eingrenzen, Zukunftsprojektionen entwickeln und diese bewerten und zur Dokumentation ausarbeiten.

Ausgabeformat ist eine Publikation in Form einer textlich und visuell ansprechend aufbereiteten Studie, die ca. 3-5 unterschiedliche Szenarien detailliert darstellt und bewertet.

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Autoren dieses Artikels
Sebastian Haselbeck
Elias Barrasch
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